Fussballclub ärgert FansWer seine Adresse nicht hergibt, muss mehr bezahlen
Der FC Wiesendangen gibt die Adressdaten seiner Mitglieder an Sponsoren weiter. Wer das nicht will, bezahlt 80 Franken mehr im Jahr. Ein Mitglied nennt das Erpressung.

Der anonyme Brief, der die Redaktion des «Landboten» erreicht, liest sich geharnischt: «Das geht für mich in Richtung Nötigung oder Erpressung.» Gezeichnet ist er von einem Vereinsmitglied des FC Wiesendangen «mit tiefem Lohn und zwei kleinen Kindern im Club». Beigelegt ist ein Brief des Fussballclubs, in dem Präsident Ruedi Meier die Mitglieder um ihre schriftliche Erlaubnis bittet, ihre Adressdaten den Hauptsponsoren, der Krankenversicherung CSS und der Bank Acrevis, weitergeben zu dürfen.