Wertvoller Hypothekenschrott
Zu Oswald Grübel sagten die Behörden Nein – zu Sergio Ermotti sagt der Markt Ja: Die UBS holt sich den Stabilisierungsfonds von der SNB und damit ein willkommenes Eigenkapitalpaket zurück ins Haus.
Welch einen Unterschied fünf Jahre doch machen können. Toxische Papiere über 38,7 Milliarden US-Dollar enthielt der Stabilisierungsfonds im Oktober 2008, als sich SNB und UBS für die Gründung dieser Bad Bank entschieden. Die UBS stand damals vor dem Zusammenbruch, unverkäuflicher Schrott war aus den vielen US-Wertschriften und Hypothekenderivaten in ihren Büchern geworden. Der gewählte Ausweg war bitter für die UBS: Sie durfte das illiquide Portfolio bei der Nationalbank deponieren, musste aber einen Abschreiber von 3,9 Milliarden Franken in Kauf nehmen.