Whitney starb in der Badewanne
Die Polizei bestätigt bereits zuvor geäusserte Mutmassungen: Whitney Houston lag von Wasser bedeckt in der Badewanne ihres Hotelzimmers, als man sie fand. Einige Zeugen sahen keine Anzeichen für Drogenmissbrauch.
Die verstorbene Popsängerin Whitney Houston ist am Samstag von einem persönlichen Angestellten in der Badewanne ihres Zimmers im Beverly Hilton Hotel gefunden worden. Zu diesem Zeitpunkt habe sie sich unter Wasser befunden und sei offenbar bewusstlos gewesen, teilte der Sprecher der Polizei von Beverly Hills, Mark Rosen, heute mit.
Mehrere Angestellte hätten die Sängerin aus der Badewanne gezogen und das Sicherheitspersonal des Hotels verständigt. Wegen der andauernden Ermittlungen würden zunächst keine weiteren Einzelheiten über den Tod der Sängerin bekannt geben, sagte Rosen.
Spekulationen um Medikamente
Im Zimmer der verstorbenen Houston sollen viele verschreibungspflichtige Medikamente gefunden worden sein. Es wird deshalb spekuliert, die Sängerin könnte eine Überdosis zu sich genommen haben. Besonders im Verdacht steht das Beruhigungsmedikament Xanax, das mutmasslich bereits beim Tod von Michael Jackson und Schauspieler Heath Ledger eine Rolle gespielt hatte. Augenzeugen hatten berichtet, dass Houston an dem Abend unaufgeräumt und durcheinander gewirkt habe.
Nach Informationen der Promi-Seite TMZ hatte die Gerichtsmedizin den Angehörigen mitgeteilt, Houston sei offenbar an einer Mischung aus verschreibungspflichtigen Mitteln und Alkohol gestorben. Die Gerichtsmedizin widersprach dem Bericht allerdings. «Wir wissen das noch nicht», sagte der stellvertretende Leiter Ed Winter. Wenn die genaue Todesursache bekannt sei, werde man die Polizei und Houstons Familie darüber in Kenntnis setzen.
Laut Zeugen keine Anzeichen von Drogen
Es meldeten sich auch andere Stimmen zu Wort, die den Star zuletzt in guter Verfassung angetroffen hatten. So sagte R&B-Sängerin Kelly Price, die gemeinsam mit Houston am Donnerstagabend das Duett «Yes, Jesus Loves Me» sang: «Sie war drei Stunden lang auf den Beinen und hat jeden Sänger angefeuert, der auf die Bühne kam.» Und weiter: «Wir hatten eine tolle Zeit. Sie sagte, sie sei stolz auf mich und würde mich lieben». Als sie nicht sang, habe sie alleine oder mit anderen getanzt, unter anderem auch mit ihrer Tochter Bobbi Kristina Brown, die nach dem Tod ihrer Mutter einen Zusammenbruch erlitt. Sie wurde vorübergehend in einer Klinik in Los Angeles behandelt. Noch am Sonntag konnte sie jedoch wieder entlassen werden.
Auch auf den Priester und Filmproduzenten T.D. Jakes hatte Houston zuletzt einen guten Eindruck gemacht. Jakes drehte mit der Sängerin ein Remake des Films «Sparkle». Es habe keine Anzeichen auf Drogenmissbrauch gegeben, sagte der Produzent am Sonntag.
Leiche bei der Gerichtsmedizin
Bislang gibt es keine Anzeichen auf Fremdverschulden oder Gewalteinwirkung. Allerdings wollten die Behörden bis zum Vorliegen der toxikologischen Untersuchungsergebnisse keine mögliche Todesursache ausschliessen. Bis die Tests abgeschlossen sind, könnten Wochen vergehen.
Die Gerichtsmedizin in Los Angeles gab Houstons Leichnam am Montag nach der Autopsie vom Sonntag frei. Der Leichnam blieb jedoch einen weiteren Tag in den Räumen der Gerichtsmedizin. «Die Familie kümmert sich um die Angelegenheit», sagte Ed Winter. «Ich weiss nicht, wann ihre Familie den Leichnam abholen wird. Sie kümmern sich darum und manchmal dauert das einige Tage.»
Beerdigung Ende Woche
Whitney Houston soll laut dem Sender CNN noch in dieser Woche beerdigt werden. Die Bestattung werde am Freitag oder Samstag in ihrer Geburtsstadt Newark im Bundesstaat New Jersey stattfinden. Dem TV-Sender NBC zufolge ist die Beerdigung für «Ende der Woche» in Newark geplant.
Dagegen hatte die Promi-Webseite TMZ zuvor berichtet, dass Houstons Angehörige die Leiche nach Atlanta überführen wollten. Die Sängerin hatte in der Stadt im Bundesstaat Georgia lange Zeit gewohnt.
dapd/ AFP/rub
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