Wie China den Schweizer Firmen zusetzt
«Volle Kraft voraus» lautete jahrelang das Motto für die Expansion nach Fernost. Nun machen verschiedene Firmen eine neue Erfahrung in China. Ein Umdenken in Bezug auf die Schwellenländer ist die Folge.
Im chinesischen Dalian gastiert dieser Tage das World Economic Forum. Das Treffen der Wirtschaftsführer hat einen Schönheitsfehler: In der Wirtschaft des Gastgeberlandes rumpelt es derzeit kräftig. Eine neue Führung will das Wachstumsmodell umkrempeln, Fragezeichen sind mit dem Bankensektor verbunden, die Wachstumsraten werden nach unten korrigiert. Das bekommen auch Schweizer Unternehmen zu spüren. So etwa der Nahrungsmittelmulti Nestlé, der fast die Hälfte des Umsatzes in Schwellenländern erzielt. «Wir beobachten eine leichte Verlangsamung in China», sagte China-Regionalchef Roland Decorvet heute in die Kameras, als er in Dalian übers Geschäft befragt wurde.