Sechs TippsSo nutzen Familien das Smartphone gemeinsam
Den Standort der Kinder überwachen und als Patchworkfamilie einen gemeinsamen Kalender nutzen: Smartphones können das Zusammenleben vereinfachen – aber auch für Konflikte sorgen.

Wie viel digitale Technik verträgt die Familie? Wenn es nach den Kulturpessimisten geht, viel weniger als inzwischen üblich ist. «Das Smartphone hat eine ganze Generation zerstört», behauptete die amerikanische Kulturzeitschrift «The Atlantic» einmal und malte das traurige Bild der 13-jährigen Athena, die einsam in ihrem Zimmer sitzt und nur mit dem Smartphone Kontakt hält. Es wurden Studien durchgeführt, die aufzeigten, dass in vielen Haushalten selbst beim Abendessen nur noch auf Displays gestarrt wird.
Die Techkonzerne haben realisiert, dass ein grosser Reputationsschaden droht. Apple hat vor zwei Jahren eine Funktion zur zeitlichen Beschränkung von Kindertelefonen eingeführt. Gleichzeitig hat das Unternehmen erkannt, dass die rein restriktiven Funktionen das Ansehen des Smartphones nicht fördern, sondern den Kritikern recht geben. Darum hat der Konzern den Fokus verlagert: vom Jugendschutz, bei dem es im Kern ums Kontrollieren und Blockieren geht, hin zur Familienfreigabe, also der gemeinsamen Nutzung von Inhalten.