Wie die Natur der Hitze trotzt
Tiere und Pflanzen kommen mit den hohen Temperaturen meistens gut zurecht. Sie nutzen dabei verschiedene Tricks, um sich abzukühlen. Fast immer braucht es dazu jedoch Wasser.
Nadir macht die anhaltende Hitzewelle nichts aus. Im Gegenteil, er dürfte sich erst jetzt so richtig wohl fühlen. Das Arabische Oryx-Männchen ist ein hochspezialisierter Wüstenbewohner, sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von der Arabischen Halbinsel bis in den Irak. Im Zoo Zürich kommen seine Anpassungen an extrem heisses und trockenes Klima hingegen erst in diesen Tagen so richtig zum Tragen. Die Antilopenart hat ein überwiegend weisses Fell, das die Sonnenstrahlen reflektiert. Zudem können die Tiere tagsüber ohne Probleme mit einer Körpertemperatur von 40 Grad auskommen. Das wärmeempfindliche Gehirn kühlen sie dabei über den Blutkreislauf. Nachts, wenn die Aussentemperaturen zurückgehen, können die Antilopen ihre Körpertemperatur dann wieder auf 37 Grad senken. Vor allem aber sparen die Oryx-Antilopen Wasser, wo es nur geht: Ihr Urin ist eingedickt, und auch dem Kot wird alle Flüssigkeit entzogen.