Wie die Unia ihre Mitarbeiter auf die Strasse stellt
Die Gewerkschaft soll in ihrer Zürcher Sektion wiederholt das Arbeitsrecht verletzen, Mitarbeitende unter Druck setzen – und auch vor missbräuchlichen Entlassungen nicht zurückschrecken.

S. R. war noch kein Jahr als Vermittler zwischen albanischen Bauarbeitern und Arbeitgebern bei der Unia Zürich angestellt, als er im November 2009 von einem Tag auf den andern die Kündigung bekam. Grund: Mehrere Arbeitskolleginnen fühlten sich durch ihn bedroht. Trotz der Schwere des Vorwurfs bekam S. R. weder die Gelegenheit, sich dazu zu äussern, noch erfuhr er, was er getan haben sollte. Die Unia stellte ihn per sofort frei.