Wie die US-Armee traumatisierte Soldaten heilen will
Um neue Behandlungsmethoden für ihre kriegstraumatisierten Veteranen zu finden, hat das US-Militär eine neue Methode entwickelt. Erste Tests scheinen vielversprechend.

Forscher in den USA haben gemäss einem Bericht auf der Website von «BBC» Patienten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erfolgreich mit MDMA (Ecstasy) behandelt. Nach einem Pilotversuch mit 20 Patienten hat das US-Forscherteam jetzt die Bewilligung erhalten, eine umfangreichere Studie an Militärveteranen durchzuführen.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die vor allem als Partydroge bekannte Substanz MDMA die Ängste der Patienten so weit dämpfen kann, dass eine konventionelle Psychotherapie möglich wird.
Verbesserte Therapieresultate dank Ecstasy
Wie «BBC» weiter schreibt, sei die Auswahl der Patienten nach sehr strengen Kriterien erfolgt. So musste die postraumatische Belastungsstörung schon mehrere Jahre angedauert haben und jede andere Behandlungsmethode erfolglos gewesen sein. Auch wurden Personen mit Psychosen oder Suchtproblemen ausgeschlossen.
Im Versuch erhielten die Testpersonen in insgesamt zwei achtstündigen Sitzungen in einem Abstand von einigen Wochen jeweils eine Dosis Ecstasy. Eine Vergleichsgruppe erhielt Placebos.
Zwei Monate später verbesserte sich der Therapieerfolg in der Gruppe mit Ecstasy bei über 80 Prozent der Patienten. In der Vergleichsgruppe mit Placebo ging es in diesem Zeitraum nur einem Viertel besser. Zudem zeigten sich keine negativen Nebeneffekte des Ecstasy-Einsatzes.
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