Starlink-Terminal für den IranWie Elon Musks Weltallinternet iranischen Aktivisten hilft
Ungefähr 100 Internetterminals seines Satellitennetzwerks Starlink seien im Iran schon aktiviert, sagt der Spacex-Chef. Die kleinen Geräte könnten im Kampf gegen das brutale Mullah-Regime viel bewirken.

Auf Eseln über die kurdischen Berge im Westen, mit Schiffen über den Persischen Golf oder einfach per Lastwagen über die Grenze – so werden laut dem «Wall Street Journal» gerade reihenweise Starlink-Terminals der Weltallfirma Spacex in den Iran gebracht. Spacex-Chef Elon Musk twitterte kurz vor Ende des Jahres 2022, dass mittlerweile annähernd hundert Geräte in dem Land «aktiv» seien. Die Aktivisten, die das «Wall Street Journal» befragt hatte, sprachen sogar von ein- bis zweihundert Geräten.
Im September hatte die US-Regierung ihre Iran-Sanktionen gelockert und US-Firmen erlaubt, Satelliteninternet in den Iran zu exportieren. Eine Vorlage, die sich der Selbstvermarkter Elon Musk nicht nehmen liess. Wenig später erklärte er, sein Starlink-System werde im Iran aktiviert. Schon im Oktober tauchten erste Videos in sozialen Medien auf, die ein Starlink-Terminal auf dem Dach eines iranischen Hochhauses zeigen sollen. Für Aktivistinnen und Aktivisten, die den Rest der Welt über die Situation im Land informieren wollen, ist Starlink eine verlockende Option, wenn auch eine riskante.