Ein feministisches Trainingscamp stellt man sich anders vor. An einem grauen Samstag im November rutschen im Kirchgemeindehaus Paulus in Bern zwei Dutzend Leute verlegen auf ihren Plastikstühlen herum. Im lockeren Sitzkreis warten sie auf den Beginn der feministischen Diskussionstage (Fedita); vertreten sind jüngere Frauen, Akteurinnen aus selbst verwalteten Kollektiven und anarchistischen Frauengruppen, alleinerziehende Mütter, aber auch Gewerkschafterinnen, Punks und Dykes. Einige tragen violette Kleidung, auch ein Pussyhat ist zu sehen. Zum vierten Mal finden die Diskussionstage heuer in Bern statt, angekündigt werden sie als «Trainingslager für feministische und pro-feministische Aktivist*innen». Motto: «Treten wir in Action».
Wie Frauen kämpfen
Feminismus ist zum globalen, kontrovers diskutierten Phänomen geworden. Doch wer sind die Menschen, die diese Bewegung vorwärtsbringen?