Wie Island sich gerettet hat
Seit der Verstaatlichung der isländischen Banken sind vier Jahre vergangen, das Land erholt sich. Kann es anderen kriselnden Staaten als Musterbeispiel dienen? Der Finanzminister gab Auskunft.

«Gott segne Island.» Mit diesen Worten beendete der damalige isländische Ministerpräsident Geir Haarde am 6. Oktober 2008 seine Fernsehansprache, in der er die Bevölkerung über die Verstaatlichung der drei grossen isländischen Banken Kaupthing, Glitnir und Landsbanki informierte. Heute, vier Jahre später, zeigt sich der isländische Industrieminister Steingrímur Sigfússon optimistisch, dass man den ausländischen Gläubigern ihr Geld zurückzahlen kann: «Sie werden alles bekommen, was noch an Vermögen in diesen alten Banken drinsteckt», sagte er in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Artikel online nicht verfügbar).