Folgen der Pflegekrise«Die Verschlechterung des Gesundheitswesens ist krass»
Personalmangel, Covid, höhere Mortalität: Die Schweizer Spitäler befinden sich in einer Dauerkrise. Betroffene sprechen von «teils würdelosen Behandlungen» und hohen Fehlerraten.

«Es fiel schon vorher auf, aber während der Pandemie wurde es echt viel schlimmer»: Patientin Miriam Flückiger hat den Eindruck, das Gesundheitspersonal habe immer weniger Zeit für sie.
Foto: PD
Miriam Flückiger hat Brustkrebs. Seit sie die Diagnose vor neun Jahren erhielt, ist die Krankheit weit fortgeschritten: Mehrere Therapien schlugen nicht an, die Krebszellen haben Ableger in der Leber und in den Knochen gebildet. Zurzeit fährt die 46-Jährige wöchentlich für die Chemotherapie oder zur Kontrolle in eine Praxis, die an ein Zürcher Spital angegliedert ist.