Wie René Weiler für seine erfolgreiche Arbeit bestraft wird
Der Schweizer Trainer des 1. FC Nürnberg schnuppert an der ersten Bundesliga. Doch die Luft ist wieder dünn geworden. Die Gründe.

René Weiler war mit dem 1. FC Nürnberg miserabel in die Saison gestartet. Nach der 3:6-Auftaktpleite beim SC Freiburg wurde die Mannschaft bei ihrer Rückfahrt auf einer Autobahnraststätte von erbosten Nürnberger Fans zu einer Aussprache aufgefordert, die dann fast noch eskaliert wäre.
Dann folgte in der Meisterschaft ein Auf und Ab. Zuletzt blieb der 1. FCN in neun Spielen jedoch ungeschlagen und verabschiedete sich mit zuletzt fünf Siegen in Serie und vier Remis zuvor als Mannschaft der Stunde in die Winterpause. Und Weiler, der ehemalige Erfolgscoach des FC Aarau, überwintert mit Nürnberg auf dem dritten Tabellenrang mit berechtigten Hoffnungen auf den Aufstieg in die oberste deutsche Spielklasse.
Doch die Hoffnung erhielt inzwischen einen herben Dämpfer. Denn die erfolgreiche Arbeit von René Weiler hat auch eine Kehrseite der Medaille. Seine Spieler wecken Begehrlichkeiten. Allessandro Schöpf, der aufstrebende 22-jährige Österreicher, wechselt nach zähen Verhandlungen laut «Kicker» für sechs Millionen Euro plus diverser Optionen auf einen Nachschlag zu Schalke 04. Mit sechs Toren und vier Assists aus 19 Spielen war der offensive Mittelfeldspieler massgeblich beteiligt am Nürnberger Aufschwung in der Vorrunde.
Schon während der Saison hatte sich der 20-jährige Deutsche Niklas Stark entschieden, Nürnberg zu verlassen und eine neue Herausforderung anzunehmen. Laut «Bild» war Hertha BSC bereit, drei Millionen Euro in den 20-Jährigen zu investieren.
Auch wenn der Club mit den Verkäufen einen Transfererlös von gegen zehn Millionen Euro erzielt und sich dadurch etwas aus den wirtschaftlichen Zwängen befreien kann, macht das Weiler aus sportlicher Sicht natürlich überhaupt nicht glücklich. «Schöpf ist nach Stark der zweite junge aufstrebende Spieler, den wir verlieren», sagt der Schweizer gegenüber «Bild». «Einen Spieler wie ihn, der eine tragende Säule unserer Mannschaft war, schnell zu ersetzen, wird nicht möglich sein. Ich bezweifle, dass wir ihn adäquat ersetzen können.»
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