Wie zu Mubaraks Zeiten
Der Heldenstatus der ägyptischen Armee kommt ins Wanken. Berichte über Folter und Einschüchterung von Kritikern häufen sich. Und die desolate wirtschaftliche Lage macht die Situation auch nicht besser.

Als der ägyptische Präsident Hosni Mubarak am 11. Februar gestürzt wurde, kannte der Jubel der Demonstranten auf dem Kairoer Tahrir-Platz keine Grenzen. Die Zukunft malten sich viele in den rosigsten Farben aus. Inzwischen ist Ernüchterung eingekehrt, und manchen ist klar geworden, dass die alten Strukturen nach wie vor intakt sind. Ein Wandel findet wohl statt, aber das Establishment, allen voran die Armee, hält nach wie vor die Fäden der Macht in der Hand und waltet wie zu Mubaraks Zeiten.