Debatte um Michel HouellebecqWieso erzählt er reaktionären Blödsinn?
Frankreich werde von Muslimen kolonialisiert, sagt der Autor und verbreitet damit rechtsradikale Argumente. Jetzt droht ihm ein Verfahren.

Am 15. Januar dürfte in der Salle Gaveau, einem Veranstaltungsort im achten Arrondissement von Paris, kein Sessel frei bleiben. Dann wird dort ein Film vorgeführt, dessen Thema seit Wochen das intellektuelle Leben Frankreichs beschäftigt: ein langes Gespräch zwischen dem Philosophen Michel Onfray und dem Schriftsteller Michel Houellebecq, in dem sich die beiden über alle möglichen Themen von Sterbehilfe über die Existenz Gottes bis hin zur Abtreibung austauschen und sich schön in Fahrt und Rage reden.