Wieso selbst Schneider-Ammann bei Serono nichts ausrichten kann
Der Kahlschlag beim Genfer Biotech-Konzern erwischte den Bundesrat auf dem falschen Fuss. Anders als jüngst im Fall Novartis bleibt den Politikern jetzt wohl nur, die Faust im Sack zu machen.

«Nein, ich bin nicht im Voraus informiert worden», sagte Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann in der «Tagesschau» zum Kahlschlag bei Serono in Genf. 1250 Jobs verliert die Rhonestadt. Das ist ein «Schock», wie es weitherum hiess. Schneider-Ammann liess aber auch seinen Ärger über die Situation durchblicken: «Ich mahne das an», so der frühere Unternehmer. Er hätte offenbar erwartet, dass die Landesregierung zumindest über die Vorkommnisse vorinformiert wird.