«Wir sind daran, den Kanton kaputtzusparen»
Trotz einer radikalen Gemeindefusion schreiben die Gemeinden im Kanton Glarus rote Zahlen. Im Interview zeichnet der SP-Jungpolitiker Marco Kistler ein düsteres Bild der Zukunft.
Vor zweieinhalb Jahren hatten 25 Glarner Gemeinden zu drei Grossgemeinden fusioniert. Doch alle drei Gemeinden schreiben rote Zahlen. Wo orten Sie die grössten Probleme? In den letzten Jahren haben wir die Steuern für Vermögende, Erbschaftssteuern und Unternehmenssteuern gesenkt. Heute haben wir die tiefsten Steuereinnahmen seit Jahren, die Unternehmenssteuern tendieren gegen null. Wir versuchen zu verhindern, dass wird deswegen Leistungen abbauen müssen, etwa Bibliotheken zu schliessen oder bei der Schneeräumung zu sparen. Das will hier wirklich niemand.