«Wir sind durch»
Die Regierung und die Opposition in Griechenland scheinen sich auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt zu haben. Ministerpräsident Papandreou wird in den nächsten Stunden seinen Rücktritt erklären.
Die regierenden Sozialisten in Griechenland haben sich mit der Opposition der Konservativen offensichtlich auf die Bildung einer Übergangsregierung geeinigt. Präsident Karolos Papoulias sagte heute beim Verlassen seines Amtssitzes: «Wir sind durch.» Der noch amtierende Ministerpräsident Giorgos Papandreou wollte nach Angaben des staatlichen Fernsehens am Nachmittag (16 Uhr MEZ) dem Staatschef seinen Rücktritt erklären.
Damit sollte der Weg zur Einsetzung einer Notregierung freigemacht werden, die Griechenland aus der Krise führen soll. Wer neuer Ministerpräsident werden soll, war zunächst nicht bekannt. Papandreou hatte eigentlich schon am Mittag seinen Rücktritt erklären wollen. Die Verhandlungen über die Notregierung zogen sich jedoch immer weiter in die Länge.
Wer wird Regierungschef?
Derweil machten immer mehr Namen die Runde. In Medienberichten wurde unter anderem der Präsident des Europäischen Gerichtshofs, Vassilios Skouris, genannt. Der in Deutschland ausgebildete Jurist verfügt politisch über wenig Erfahrungen und ist der griechischen Öffentlichkeit kaum bekannt.
Auch der Chef der Privatisierungsbehörde, Ioannis Koukiadis, wurde erwähnt. Bis Dienstag hatte der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank, Lucas Papademos, als aussichtsreich gegolten. Als weitere Kandidaten galten Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos und dessen Vorgänger Apostolos Kaklamanis.
SDA/jak
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