«Wir wissen, wie man Rom schlagen kann»
Vor wohl ausverkauften Rängen empfängt die Nummer 1 der Schweiz heute Mittwoch (20.45 Uhr/live auf Redaktion Tamedia) die orientierungslose AS Roma. Der grelle FCB-Schein trügt wohl nicht.
Zuletzt hat Basel gegen die AS Roma zwei von drei Partien gewonnen. Der FCB strotzt vor Selbstvertrauen und verfolgt seine Ziele auch in der Champions League kompromisslos. Und im Gegensatz zum Serie-A-Vertreter steht dem Schweizer Meister das gesamte Stammpersonal zur Verfügung.
Nur noch wenige 100 Tickets liegen in Basel auf. Die Anhänger des FCB werden den St.-Jakob-Park heute Abend bis auf den letzten der 37'500 Plätze füllen. Ein prickelnder Abend steht bevor. Ganz Basel will einen womöglich kursweisenden Sieg sehen. Mit einem Erfolg würden die Bebbi einem begehrten Platz in den Top 16 der besten europäischen Klub-Vertreter sehr nahe rücken.
Die Römer haben viel zu verlieren
Ein Achtelfinal-Platz ist nicht nur mit höchstem Prestige verbunden, er ist auch sehr viel wert: Je 3 Millionen Euro schüttet die Uefa am Ende der ersten Phase für die beiden besten Teams der Gruppe aus. Letztmals hat sich der FCB vor acht Jahren in diesen exquisiten Kreis gespielt. Öffentlich hat Coach Thorsten Fink immer Platz 3 als Ziel deklariert. Entsprechend entspannt tritt er auf. Für ihn und seine Equipe wäre mehr ein Bonus: «Wir sind noch immer Aussenseiter. Aber die Siege gegen Rom zeigten, dass wir jeden renommierten Gegner schlagen können.»
Die Basler haben aus ihrer Sicht einiges zu gewinnen, derweil die Römer (erneut) sehr viel zu verlieren haben. «Il Romanisto» rechnete vor, dass sich der Fehlbetrag in der aktuellen Bilanz (rund 22 Millionen Euro) bei einem CL-Out bis im kommenden Juni verdoppeln könnte. Für die Interessenten - die hoch verschuldete «Associazone Sportiva Roma» steht zum Verkauf - wäre das Scheitern im lukrativen europäischen Wettbewerb ein weiteres Argument, den Preis zu drücken. Ausgerechnet von den Spielern, die seit Monaten auf die Überweisung der Gehälter warten, ist die Klubleitung nun abhängig. «Es wird schwierig», gab auch Coach Claudio Ranieri zu, der nochmals betonte, dass «das Derby (gegen Lazio am Sonntag) jetzt kein Thema sein darf».
Fink erwartet einen angriffigen Gegner
In bester Besetzung kann die Roma in Basel nicht antreten. Taddei fehlte bereits beim 2:0 gegen Lecce, kurz vor dem Abflug musste auch noch Matteo Brighi wegen eines Muskelfaserrisses Forfait erklären. Und Captain Francesco Totti leidet unter Beschwerden im Schulterbereich, sollte heute Mittwoch aber einsatzbereit sein.
Dafür stehen Ranieri mit Daniele De Rossi und Mirko Vucinic zwei zur Verfügung, die er im Hinspiel (1:3) schwer vermisst hatte. Der Montenegriner Vucinic, eigentlich ein Stürmer, wird aller Voraussicht nach wie gegen Lecce (Tor zum 2:0) im linken Mittelfeld beginnen. Fink deutet das als klares Signal: «Ich erwarte ja auch angriffige Römer, die den Ballbesitz anstreben.»
si/jg
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