Wird Lauber oder Waser Finanzchef? Oder doch Claudia Nielsen?
Zürichs Stadtrat braucht eine neue Schlüsselfigur fürs Ressort Finanzen. Infrage käme Ex-Bankerin Claudia Nielsen (SP). Aber ihr fehlt offenbar die Akzeptanz.

In Zürich wird nach dem Rücktritt von Martin Vollenwyder (FDP) nicht nur ein Stadtratssitz frei, sondern ein 8-Milliarden-Budget herrenlos. Wer das Ressort Finanzen übernimmt, wird der Stadtrat nach der Ersatzwahl im Frühling selber bestimmen. Aber bereits jetzt wird gerätselt, wer von den neun Stadträten das Format für dieses Schlüsselressort haben könnte. Ein Name wird besonders häufig genannt: Claudia Nielsen, die seit 2010 das Gesundheitsdepartement führt. Nielsen hat als langjährige Verwaltungsratsprädidentin der Alternativen Bank fachlich die besten Voraussetzungen. Dem Vernehmen nach ist sie aber bei den anderen Stadträten nicht unbestritten, auch nicht bei den SP-Kollegen. Und fehlende Akzeptanz ist für eine Finanzchefin ein grosses Handicap, denn sie ist in alle Geschäfte der anderen Stadträte involviert.