Wirtschaft Bundesbank rechnet 2010 mit Wachstum von mehr als drei Prozent
Frankfurt Nach den wichtigsten Wirtschaftsforschungsinstituten legt nun auch die Bundesbank bei ihrer Konjunkturprognose eine Schippe drauf.
«In Deutschland dürfte das reale Bruttoinlandprodukt im laufenden Jahr um mehr als drei Prozent gegenüber dem Vorjahr zunehmen.» Dies schrieb die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht für Oktober. Unter dem Eindruck der Belebung im Frühjahr und Frühsommer hatte die Bundesbank bereits im August ihre Erwartung für die Wirtschaftsentwicklung 2010 auf «rund drei Prozent» von zuvor 1,9 Prozent nach oben geschraubt. In der vergangenen Woche hatten die acht führenden Forschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten für die Bundesregierung ein Plus von 3,5 Prozent in Aussicht gestellt. Die Regierung selbst will ihre Prognose am Donnerstag bekanntgeben. Sie dient unter anderem als Basis für die Steuerschätzung Anfang November und damit für die weitere Ausgabenplanung. Ausserordentlich zufrieden zeigt sich die Bundesbank in dem Bericht mit der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes: «Die Beschäftigung hat mittlerweile selbst die sehr flache, krisenbedingte Talsohle schon wieder durchschritten, und die Arbeitslosigkeit ist im Begriff, den Stand unmittelbar vor der Krise zu unterschreiten.» Hinzu komme eine - ganz untypisch für die deutsche Volkswirtschaft - anziehende Inlandnachfrage, die «mehr und mehr an Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung» als Ganzes gewinne. Unter anderem deshalb sei auch «kein erneutes Abgleiten in einen Abschwung zu befürchten», wenn das Wachstum im kommenden Jahr nicht mehr an das hohe Tempo im laufenden Jahr herankommen wird.
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