Banknoten drucken, ein mieses Geschäft
Plastiknoten, Überkapazitäten, Konkurrenz: Die Lizenz zum Gelddrucken war einst ein hoch rentables Geschäft – inzwischen leiden die Banknotenhersteller rund um die Welt.
Die Queen auf der Pfundnote: Mit dem königlichen Druck lässt sich keine goldene Nase mehr verdienen (das Foto vom September 2013 zeigt 5-Pfund-Noten, von denen Testexemplare produziert wurden).
Reuters
Der britische Notendrucker De La Rue darf das Konterfei der Queen auf die neue 5-Pfund-Note drucken. Wer meint, mit der königlichen Aufgabe verdiene sich der Banknotendrucker ein goldiges Näschen, täuscht sich. Der grösste private Gelddrucker musste schon zweimal im gleichen Jahr die Gewinnziele nach unten korrigieren. Die Notenbankdrucker sind in der Krise. Neben Briten beklagen auch private Notenbankdrucker aus Deutschland und Frankreich sinkende Margen. Der Schweizer Anbieter Orell Füssli leidet ebenfalls.