Hummler: Abgeltungssteuer statt automatischer Informationsaustausch
Konrad Hummler sieht das Modell der Abgeltungssteuer als Alternative zum automatischen Informationsaustausch.
Zu bedauern sei einzig, dass der Schritt nicht schon mit der Zinsbesteuerung gemacht wurde, sagte der scheidende Präsident der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers (VSPB) im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Das Modell der Abgeltungssteuer mit Staaten wie Deutschland oder Grossbritannien betrifft die grenzüberschreitende Vermögensverwaltung. Das Minimalziel in den Verhandlungen über die Abgeltungssteuer sei, dass die Straffreiheit für Kunden, Bankmitarbeiter und Banken garantiert werde. «Nach den bislang vorliegenden Informationen wird es auch erreicht», sagte Hummler. Im Fall von Steuerbetrug lasse sich natürlich nicht Straffreiheit stipulieren. «Das würde auch bestehendem Schweizer Recht widersprechen. Es geht um die Steuerhinterziehung, und ich rechne damit, dass ein weites Feld der Entkriminalisierung oder besser Regularisierung zugeführt wird.» Hummler wehrt sich auch gegen eine zu strenge Regulierung für die Privatbanken. «Als Vereinigung der Schweizerischen Privatbankiers wehren wir uns dagegen, als Nicht-Verursacher der Krise von den stark zunehmenden Regulierungen tangiert zu werden, zum Beispiel im Eigenmittelbereich.»
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