Der letzte Trick der Verzweifelten
Die Hoffnung der letzten Woche ist von den Märkten gewichen. Die Lage Griechenlands verschärft sich täglich und die Pläne der Europolitiker zur Stabilisierung der Lage entpuppen sich als zusätzliche Gefahr.
Noch letzte Woche hat allein die Hoffnung darauf, dass die komplette Katastrophe in der Europäischen Währungsunion doch noch abgewendet werden kann, zu einer gewissen Entspannung an den Märkten geführt. Selbst die in jüngster Zeit schwer gebeutelten Aktienwerte der Banken sind angestiegen. Die kurze Zeit des Hoffens ist jedoch bereits wieder vorbei. Die meisten gängigen Krisenindikatoren sind heute wieder in den Alarmmodus zurückgekehrt: Die Börsen geben deutlich nach - am stärksten die Banken –, umgekehrt steigen die Prämien für die Kreditausfallversicherungen von gefährdeten Ländern an. Dieser Pessimismus an den Märkten wird auch nicht durch ein heute in Luxemburg geplantes Treffen der Eurofinanzminister aufgehoben, wo erneut über eine Lösung für die Krise debattiert werden soll, und auch nicht durch die ebenfalls diese Woche – am Donnerstag – stattfindende Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).