HP-Manager verordnen Rosskur
Der weltgrösste Technologiekonzern Hewlett-Packard will in den nächsten drei Jahren fast 10'000 Stellen streichen. Der US-Konzern wird von der asiatischen Konkurrenz arg bedrängt.

Insgesamt beschäftigt der Hersteller von Druckern, Computern und Servern weltweit 304'000 Mitarbeiter. Die Umstrukturierung belastet den Konzern mit einer Milliarde Dollar. Die Hälfte davon soll im dritten Quartal diesen Geschäftsjahres verbucht werden.
Zugleich kündigte Hewlett-Packard am Dienstag an, eine Milliarde Dollar in sein Geschäft mit Geschäftskunden investieren zu wollen. Die Kunden sollen ihre komplexen Anwendungen über stärkere Computer laufen lassen können.
Bereits vor zwei Jahren tausende Stellen gestrichen
Wie stark die einzelnen Landesgesellschaften von den Plänen der Konzernspitze betroffen sind, ist noch nicht klar. HP hat seinen Mitarbeitern bereits einiges zugemutet. Der Konzern hatte sich vor zwei Jahren den Computer-Dienstleister EDS einverleibt und dabei tausende Stellen gestrichen.
Alleine in Deutschland gingen durch den Zusammenschluss 500 Jobs verloren. Die Integration sei weitgehend abgeschlossen, sagte Spartenchef Tom Iannotti. Nun gehe es darum, das Geschäft mit Dienstleistungen für Firmenkunden auf die nächste Stufe zu heben.
Das grosse Geld liegt bei Dienstleistungen für Unternehmen
Iannotti will alle Systeme unter einem Dach zusammenführen und automatisieren. Der Konzern verspricht sich letztlich unterm Strich jährliche Einsparungen von 500 bis 700 Millionen Dollar sowie einen technischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Dienstleistungen für Unternehmen bringen in der Computerbranche das grosse Geld. Anders als bei Hardware sind Nachfrage und Preise auch in der Krise weitgehend stabil geblieben. Platzhirsch auf dem Markt ist IBM. HP will diese Vormachtstellung brechen. Das Geschäft mit den Geräten wandert immer mehr zur asiatischen Konkurrenz ab.
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