Märkte reagieren heftig auf den Abschuss
Kursstürze von der Türkei und Russland bis in die Schweiz: Der Abschuss des russischen Jets zeigt, wie sehr Konflikte die Börsen bewegen.
Die Märkte sind bekannt für ihr Feingefühl. Kleinste Entwicklungen können massive Auswirkungen an den Handelsplätzen haben. Wenn man die Reaktion an den Kapital- und Währungsmärkten beurteilt, so war der Abschuss des russischen Kampfjets vom Typ Su-24 keine kleine Entwicklung. Denn es kam zu heftigen Kursausschlägen. Eine Übersicht:
Türkei
Die türkische Währung ging auf Tauchstation im Vergleich zum Dollar. Die Lira verlor von allen Währungen der Schwellenländer am meisten. Es ging zwischenzeitlich um 0,6 Prozent abwärts auf 2,8679 Lira pro Dollar.

Auch der türkische Aktienindex Borsa 100, seit den Neuwahlen Ende Oktober im Aufwind, sackte ab, wie die unten stehende Grafik von Bloomberg zeigt. Der Index verliert knapp 3 Prozent (Stand 15.10 Uhr). Auch türkische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren notierten schwächer.

Russland
In Moskau verlor der grösste russische Index, RTS, deutlich über 4 Prozent.

Auch die ohnehin schon massiv gebeutelte russische Währung büsste weiter ein. Gegenüber dem Dollar verlor der Rubel rund 0,2 Prozent.
weltweit
Auch die Börsen in anderen Ländern reagieren teilweise heftig. Der SMI in Zürich verliert über 1,5 Prozent, der DAX in Frankfurt und der Euro Stoxx 50 sogar knapp 2 Prozent. Auch die grossen Märkte in den USA büssen ein – wenn auch weniger deutlich.
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