Portugal versetzt Börsen in Aufruhr
Spekulationen um Zahlungsprobleme bei einer portugiesischen Bank wirken sich heute deutlich auf die Kurse an den Aktienmärkten aus.

«Die Angst vor einem neuen Ausbruch der Schuldenkrise in Europa geht um», sagte ein Börsianer gegenüber Reuters. Auslöser sind laut der Nachrichtenagentur «Spekulationen um Zahlungsprobleme der einflussreichen portugiesischen Bankiersfamilie Espirito Santo». Demnach wurden am Vormittag Aktien und Anleihen der Espirito Santo Financial Group (ESFG) wegen «wesentlicher Schwierigkeiten» der Muttergesellschaft Espirito Santo International (ESI) vom Handel ausgesetzt.
An den Märkten werden Aktien verkauft und dagegen Anleihen und Gold gesucht. ESFG ist Hauptaktionär der Banco Espirito Santo (BES), dem grössten börsennotierten Geldhaus Portugals. BES-Papiere wurden laut Reuters ebenfalls vom Handel ausgesetzt. Zuvor waren ESFG und BES zeitweise jeweils um mehr als 15 Prozent eingebrochen.
Der Schweizer Börsenindex hat bis zum Nachmittag rund 1,2 Prozent verloren. Auch der Dow Jones startete mit einem Minus von 150 Punkten, fast einem Prozent.
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