Steuersünder flüchten in Schweizer Immobilien
Hohe Renditen, ein starker Franken und Lücken in der Überwachung machen Liegenschaften für ausländische Investoren attraktiv – auch für solche, die Schwarzgeld anlegen wollen.

Gestern warnte Philipp Hildebrand vor einer Immobilienblase in der Schweiz. Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank monierte vor allem die teilweise sehr lockere Vergabepraxis von Hypotheken durch die Banken. Was Hildebrand nicht sagte – und was in den Boom-Regionen Genf, Zürich und in den Tourismusgebieten eine grosse Rolle spielt –, ist die Nachfrage aus dem Ausland. Diese spielt wegen der Schwarzgeldproblematik auf der einen Seite und des starken Schweizer Frankens auf der anderen Seite eine immer grössere Rolle.