Wieso Irland auf 13 Milliarden Euro verzichten will
Mit dem Geld von Apple wären viele Probleme behoben. Doch die Pleite-Iren wollen es nicht – nur sechs Jahre nach ihrem Beinahe-Bankrott.
Viel Armut: Ein Bettler in den Strassen der irischen Hauptstadt Dublin.
Peter Morrison, Keystone
Die meisten Finanzminister würden Luftsprünge machen, wenn ihnen ein Gericht 13 Milliarden Euro zusprechen würde. Nicht so Michael Noonan. Der Ire will den EU-Entscheid weiterziehen und auf das Geld verzichten, das Apple seinem Land wegen Steuervergünstigungen nachzahlen soll. Mit den umgerechnet 14,25 Milliarden Franken könnte Irland sein jährliches Gesundheitsbudget stemmen, 100'000 Häuser für Arme bauen oder einen Teil seiner Schulden abzahlen, rechnet Bloomberg vor. Wieso also will die Regierung das Geld nicht?
