Der Preisgraben wird breiter
Zürichs Anziehungskraft hält an, durchatmen können die Mieter nur anderswo.
Schweizer Mieterinnen scheinen aus einem langen bösen Traum aufzuwachen: Erstmals seit 16 Jahren haben sich die Mieten der ausgeschriebenen Wohnungen verbilligt. Und die Entwicklung soll anhalten. Denn: Es wandern weniger Leute in die Schweiz ein als auch schon. Gleichzeitig wird viel gebaut.
Zur «Teuer-Schweiz» gehören vor allem die Regionen Zürich, Basel und Genfersee. Dort sind die Mieten in den letzten zehn Jahren am schnellsten geklettert – in der Stadt Zürich waren es 38 Prozent. Und dort sinken die Mieten jetzt nur minim: in Zürich um 0,2 Prozent. Im Rest der Schweiz dagegen fiel der Anstieg schwächer aus, dafür geht es jetzt steiler bergab. Der Preisgraben verbreitet sich also weiter.