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Kalifornien erlebt die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten. Die Bauern graben sich gegenseitig das Wasser ab.
Von Walter Niederberger, Los Banos
Kalifornien wird von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. Seit Jahren fällt kaum mehr Regen. Das ist insbesondere darum dramatisch, weil im US-Bundesstaat über die Hälfte des Gemüses, der Früchte, Beeren und Nüssen Amerikas produziert werden. Rund 80 Prozent der weltweiten Mandelernte kommen aus Kalifornien (im Bild: Mandelbäume).
Walter Niederberger
Die Trockenheit hat mittlerweile ein so dramatisches Ausmass erreicht, dass der kalifornische Gouverneur Jerry Brown zum ersten Mal in der Geschichte den Wasserverbrauch von Privaten und Industriebetrieben einschränkte. Die Landwirtschaft ist davon ausgenommen.
Jae C. Hong, Keystone
Die Dürre ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern immer mehr auch ein soziales Problem in Kalifornien. Die Bauern werden immer öfter als Profiteure betrachtet, die auf Kosten der Allgemeinheit ein Vermögen an Agrargütern wie Mandeln verdienen, für die es vor allem aus Asien eine stark steigende Nachfrage gibt.
Lucy Nicholson, Reuters
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Wenn Cannon Michael über seine topf-ebenen, noch frischen Ackerflächen blickt, sieht er die Geschichte seines Ururururgrossvaters. Henry Miller, ein armer Einwanderer aus Süddeutschland, kaufte hier vor mehr als 150 Jahren ungenutztes Weideland, züchtete Rinder und stieg zu einem der mächtigsten Viehbarone im Westen auf. Schon Cannon Michaels berühmter Vorfahre kämpfte ums Wasser. Nur die Zucht von widerstandsfähigen Rindern half ihm über Dürreperioden hinweg und erlaubte ihm, bankrotten mexikanischen Züchtern ihr Land abzukaufen.
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