1,78 Millionen für wenig Arbeit
Vor knapp einem Jahr hat der damalige Valiant-Chef Michael Hobmeier die Bank verlassen – seinen Lohn erhielt er trotzdem weiter.

Michael Hobmeier, früherer Chef der Valiant-Bankengruppe, ist seit Ende April 2013 nicht mehr im Amt. Er bezieht jedoch noch immer Lohn. Sein Arbeitsvertrag läuft noch bis Ende April 2014. Insgesamt zahlt ihm die Valiant für die Zeit seit seinem Austritt bis zum Ablauf des Vertrags 1,78 Millionen Franken.
Dazu kommt ein zusätzlicher Betrag für die ersten vier Monate des letzten Jahres, während denen Hobmeier noch im Amt war. Dieser Betrag wird im veröffentlichten Geschäftsbericht jedoch nicht einzeln ausgewiesen.
Wegen Marktmanipulationen in den Schlagzeilen
Hobmeier hatte den Chefposten bei der Valiant im Mai 2010 übernommen. Bald darauf geriet die Bank wegen Marktmanipulationen in die Schlagzeilen. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) kam in einer Untersuchung zum Schluss, dass die Valiant durch Eigenhandel den Kurs ihrer Aktien gestützt habe.
Als dann der ehemalige Postkonzernchef Jürg Bucher das Zepter im Verwaltungsrat vom abtretenden Kurt Streit übernahm, schienen Hobmeiers Tage gezählt, hatte er doch als rechte Hand Streits gegolten. Ende April 2013 trennte sich Valiant «in gegenseitigem Einverständnis» von Hobmeier. An seine Stelle trat Mitte November Markus Gygax. Dieser bezog für seine eineinhalb Monate Amtszeit im vergangenen Jahr insgesamt 116'000 Franken.
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