Alitalia droht Flugverbot - 20 Flüge gestrichen
Die Schlinge um die vor dem Kollaps stehende Fluggesellschaft Alitalia zieht sich weiter zu.
Der maroden Alitalia droht das endgültige Aus, nachdem der dritte Rettungsversuch in Folge gescheitert ist. Die Flugaufsicht will ihr spätestens bis Anfang Oktober die Lizenz entziehen, sollte es bis dann keinen konkreten Rettungsplan geben.
Heute hob der Grossteil der Flotte wie geplant ab. Nur in Rom strich die Alitalia 20 Flüge, was das Unternehmen auf reguläre Betriebsprobleme und nicht auf zu wenig Geld für Treibstoff zurückführte. Die Flughäfen in Zürich und Genf waren davon nicht betroffen.
Widerstand der Gewerkschaften
Am Vortag waren die Gespräche über die Aufspaltung von Alitalia am Widerstand der Gewerkschaften gescheitert. Gemäss Plan sollten 16 italienische Investoren über das eigens gegründete Konsortium CAI rund eine Milliarde Euro in die gesunden Teile des Unternehmen investieren und diese mit dem Konkurrenten Air One zusammenführen.
Die Arbeitnehmervertreter sperrten sich jedoch bis zuletzt mehrheitlich gegen den Plan, da er mindestens 3000 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz gekostet hätte. Die Investoren zogen ihre Angebot schliesslich zurück.
«Es gibt keine Alternative zu CAI», sagte der italienische Arbeitsminister Maurizio Sacconi. «Wir müssen an den Verhandlungstisch zurückkehren, denn sonst ist niemand im Rennen.»
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