Alstom: Aderlass im Aargau
Zwar bleibt Baden die Zentrale der Kraftwerksparte von Alstom. Dennoch fallen im Aargau bis 760 Stellen weg. Die Region ist in Zukunft vollends vom Erfolg der Gasturbinen abhängig.

Der Umbau des französischen Technikkonzerns Alstom, der mit 96'000 Mitarbeitenden Kraftwerke, Züge und Stromübertragungsnetze produziert, bedeutet für die Schweiz nichts Gutes. Morgen berichtet Alstom-Chef Patrick Kron in Paris, wie schlecht das Geschäft im ersten Halbjahr 2010 wirklich lief. Was mit den 760 Stellen geschieht, die im stark rückläufigen Kraftwerkgeschäft allein im Raum Baden verschwinden sollen, wie vor Wochen durchsickerte, dazu dürfte Kron wenig sagen. Die Konsultation mit dem Europäischen Betriebsrat läuft noch, und so lange darf Alstom niemanden entlassen.