Attacke gegen das Lotto-Monopol
Gegen das neue Lotteriegesetz gibt es Widerstand. Private Anbieter kritisieren das Monopol von Bund und Kantonen. Sie wollen ebenfalls Glücks- und Gewinnspiele anbieten.

Für 2,8 Milliarden Franken jährlich spielen die Menschen in der Schweiz Lotto, geben Sportwetten ab und kaufen an den Kiosken staatliche Glücksspiellose. Über eine halbe Milliarde Franken davon dürfen die Kantonsregierungen unter dem gesetzeskonformen Mantel der Gemeinnützigkeit an Vereine und Institutionen verschenken. Aus ihren Reptilienfonds finanzieren Kantonsregierungen aber schon auch mal Dinge, die eigentlich über die laufende Staatsrechnung beglichen werden müssten – Beispiel dafür sind etwa archäologische Grabungen im Kanton St. Gallen.