Schweizer Rohstoffhändler verkaufen Dreck-Diesel in Afrika
Laut einer Public-Eye-Recherche nutzen Rohstoffkonzerne afrikanische Länder, um stark schwefelhaltige Kraftstoffe zu verkaufen – die in Europa so nie verkauft werden dürften.

Die Zahlen sind erdrückend. Rund 3,7 Millionen Menschen sterben pro Jahr an Luftverschmutzung, schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Laut Angaben der Umweltorganisation ICCT, die den VW-Dieselskandal ins Rollen brachte, starben 2005 allein 242'000 Menschen an den Folgen von Autoabgasen. Am stärksten betroffen sind Entwicklungs- und Schwellenländer, da dort die Grenzwerte für Schadstoffe wie Schwefel und Feinstaub viel höher sind als in den Industrienationen.