Dutzende von Airlines vor dem Aus
Bis Ende Jahr werden rund 30 Fluggesellschaften verschwinden. Dies ist die Prognose von Willie Walsh, Chef der British Airways.
Das Grounding des britischen Ferienfliegers XL Leisure machts deutlich: Für viele Fluggesellschaften sind die Zeiten härter geworden. Die hohen Treibstroffpreise und die Finanzkrise verschärfen den rauen Wind in der Luftfahrtsbranche.
Die meisten Fluggesellschaften verlieren Geld. Gemäss Schätzungen der Internationalen Luftfahrtsorganisation IATA werden die Fluggesellschaften weltweit bis Ende Jahr rund 5,2 Milliarden Dollar Verluste einfliegen, im nächsten Jahr werden es weitere 4,1 Milliarden sein.
Grosse Airlines als Übernahmekandidaten
Willie Walsh, Chef der British Airways, spricht Klartext: «Bis Weihnachten werden rund 30 Fluggesellschaften pleite gehen», sagte er der britischen Zeitung «The Times». «Fluggesellschaften, an die wir uns gewöhnt hatten, werden verschwinden», erklärt er weiter. Der British-Airways-Chef sagt allerdings nicht, welche Airlines Konkurs anmelden müssen oder übernommen werden.
Grössere europäische Fluggesellschaften, die zurzeit Übernahmekandidaten gehören, sind die kurz vor dem Bankrott stehende Alitalia, Austrian Airlines und seit heute Nachmittag auch die skandinavische SAS. Offenbar ist die Lufthansa an einer Übernahme der SAS interessiert. Als arg angeschlagen gelten aber auch Grössen wie etwa die Air Berlin.
Stellen weg, Preise rauf
Auf das schwierige Umfeld der Luftfahrtbranche reagiert auch British Airways – sie hat kürzlich Sparmassnahmen angekündigt. Die Airline will bis zum Jahresende auf Managementebene rund 1400 Stellen streichen. Die Lufthansa hat heute angekündigt, die Preise um 5 Prozent zu erhöhen.
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