Eine schwere Hypothek
Geschädigte Pensionskassen üben heftige Kritik an den Sonderverwaltern der Genfer Stiftung Hypotheka. Es herrschten dort grosse Interessenkonflikte.

Seit sechs Monaten stehen die Genfer Pensionskassenstiftung Hypotheka sowie vier Personen im Visier der Oberstaatsanwaltschaft. Die Stiftung verwaltet Gelder von 93 institutionellen Anlegern, die meisten davon sind Pensionskassen. Die Liste der Kunden ist illuster: Unter ihnen befinden sich die Kassen von Swatch, Swiss Steel und Georg Fischer. Die vier Personen werden beschuldigt, die Pensionskassen mit falschen oder gefälschten Schätzgutachten getäuscht zu haben und so ungerechtfertigt Hypothekargelder erhalten und für private Zwecke abgezweigt zu haben. Der Schaden wird laut einer Expertise der Treuhandfirma PricewaterhouseCoopers vom März auf 140 Millionen Franken geschätzt.