Erstmals Öl vor Grönland entdeckt
Das schottische Unternehmen Cairn Energy hat erstmals Öl vor der Küste Grönlands entdeckt. In der Gegend werden weitere wertvolle Rohstoffe vermutet.
Das schottische Unternehmen Cairn Energy hat erstmals Öl vor der Küste Grönlands entdeckt. Wie Cairn Energy am Dienstag mitteilte, wurde das Öl bei einer Probebohrungen gefunden, die inzwischen eine Tiefe von mehr als 4300 Metern erreicht hat.
Es handele sich um zwei verschiedene Sorten Erdöl, die nun weiter analysiert würden, hiess es. Bei einer anderen Bohrung hatte die Firma Erdgas, aber kein Erdöl gefunden. Das Bohrloch wurde inzwischen wieder aufgegeben und geschlossen. Die Kosten für diese Bohrung lagen bei 84 Millionen Dollar (83 Millionen Franken).
Sowohl Öl als auch Gas
Dass sowohl Öl als auch Gas vorhanden seien, weise auf ein aktives System in der Gegend hin und sei ermutigend für die Erkundung des Gebiets, erklärte Firmenchef Bill Gammell. Auch der grönländische Minister für Rohstoffe, Ove Karl Berthelsen, sprach von einem weiteren ermutigenden Zeichen. Der Analyst Richard Griffith wies aber darauf hin, dass bislang keine der Quellen wirtschaftlich nutzbar sei. Das bedeute aber noch nicht, dass man die Region abschreiben müsse. Die Bohrungen in den tiefen Gewässern vor Grönland begannen wieder 2001, drei Jahrzehnte nachdem eine erste Suche nach Öl ergebnislos geblieben war.
Cairn Energy begann am 1. Juli mit der Bohrung 175 Kilometer westlich der Disko-Insel. Die Firma hat Genehmigungen für zwei weitere Tiefseebohrungen in dem zu Dänemark gehörenden halbautonomen Gebiet. Greenpeace hat gegen die Bohrungen in den Gewässern protestiert.
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