«Griechenland wird mit mehr als 50 Prozent Wahrscheinlichkeit aus dem Euro austreten»
Daniel Kalt, Chefökonom Schweiz der UBS, erklärt, warum die Krise noch mindestens zehn Jahre dauert.

Daniel Kalt ist seit 2010 Chefökonom Schweiz bei der UBS. In dieser Funktion hält er regelmässig Vorträge zur Lage der Volkswirtschaft. Am Rande eines Kundenanlasses sprach die BaZ mit ihm über die Schuldenkrise.
Herr Kalt, Sie sagen, wir hätten keine Frankenstärke, sondern eine Euroschwäche. Das ist richtig. Der Franken ist primär gegenüber dem Euro stark. Zu anderen Währungen ist der Kurs wieder auf einem ähnlichen Stand wie 2009. Beim Dollar sind wir wieder sehr nahe am fairen Wert. Auch gegenüber verschiedenen Schwellenländern ist der Franken nicht mehr überbewertet.