Der Teufel steckt im Kleingedruckten
Zahlreiche Banken haben die Geschäftsbedingungen angepasst – und die haben es in sich. Bald schon könnten die Geldinstitute auf die Einlagen ihrer Kunden zurückgreifen.

Kaum jemand liest das Kleingedruckte durch. Im besten Fall werden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) abgelegt, oft einfach weggeworfen. Doch die Regeln haben es in sich. In den letzten Monaten haben viele Banken ihre AGB angepasst. Derzeit informiert beispielsweise die Credit Suisse ihre Kunden über die neuen Verträge. Sie behält sich etwa künftig vor, die Negativzinsen an die Sparer weiterzugeben und die Bank will künftig Kundendaten stärker für Marketingzwecke nutzen. Die meisten Institute haben bei der letzten Überarbeitung den Umgang mit versteckten Prämien bei Anlageprodukten, sogenannte Retrozessionen, neu geregelt. Oft so, dass die Kunden nichts davon haben.