Metzger schlachten Frankenstärke aus
Die Fleischwirtschaft behauptet, durch den starken Franken eine Milliarde zu verlieren. Kritiker monieren, die Zunft lobbyiere nur für Staatsförderungen und Gesetzesänderungen im eigenen Interesse.

Der Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF) kritisiert die Politik: Die Volksvertreter würden nicht genug gegen die Frankenstärke unternehmen. In der Folge könne das teurer produzierte Schweizer Fleisch auf den Auslandsmärkten nicht mehr verkauft werden. Zudem würde der Fleischwirtschaft bis zu eine Milliarde Franken entgehen, weil die Schweizer Konsumenten vermehrt in Deutschland und Österreich einkaufen würden. Das hat eine Studie im Auftrag des SFF ergeben. Die Studie bezieht sich auf Daten, die die Wirtschaftsforscher des BAK Basel Economics-Instituts für den Detailhändler Coop erhoben haben. Der Verband der Fleischwirtschaft fordert nun Geld im Rahmen der Exportstützung durch den Bundesrat und die Aufhebung der Importlizenzen.