Nestlé arbeitet an Imagekorrektur
Der Gigant geht neue Wege. Er veranstaltet Symposien zur gemeinsamen Wertschöpfung, sucht die Nähe zu Hilfswerken und Gewerkschaften und beschäftigt dazu einen Lobbyisten.

«Woher nimmt eine Schweizer Nichtregierungsorganisation die Legitimation, im Namen von Betroffenen in Kolumbien mit Nestlé zu verhandeln?» Diese Frage richtet Oliver Claassen, Sprecher der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern (EvB), an Alliance Sud, den politischen Arm der Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks. Claassen übt Kritik an einem Bericht, den Alliance Sud und Nestlé kürzlich auf ihre Websites gestellt haben. Und er fragt: Weshalb musste die Publikation des Berichts von Nestlé genehmigt werden?