«Novartis macht ein gutes Geschäft»
Der Analyst Michael Nawrath erklärt, was der grosse Umbau beim Pharmariesen zu bedeuten hat.
Novartis kauft die Krebssparte von GlaxoSmithKline (GSK) und gibt dafür das Impfgeschäft an die Briten ab. Haben Sie das erwartet? Ja und nein. CEO Joseph Jimenez hat schon vor einiger Zeit verkündet, dass man sich auf die drei Wachstumspfeiler Pharma, Augenheilkunde und Generika fokussieren wolle. Der Umbau ist die logische Folge davon: Novartis stösst alles ab, was mit diesen drei Märkten nichts zu tun hat. Der Konzern macht damit ein gutes Geschäft: Er bekommt 5,4 Milliarden Dollar für die Tiermedizinsparte und 7,1 Milliarden Dollar für den Impfsektor, das sind von Novartis sehr gut ausgehandelte, faire Preise. Und die 14,5-Milliarden-Dollar-Investition in die Onkologiesparte lohnt sich, denn das ist der Markt der Zukunft. Trotzdem hat mich dieser Zukauf überrascht.