Swiss mit Umsatz- und Gewinnrückgang
Einbussen im Geschäftsjahr 2016: Die Swiss hat einen Umsatz von 4,8 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 429 Millionen Franken erzielt.

Die Fluggesellschaft Swiss hat einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Die Airline begründet dies mit dem anhaltenden Preiszerfall in der Branche. Swiss hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 4,8 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (Ebit) von 429 Millionen Franken erreicht, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte.
Gegenüber den vor einem Jahr publizierten Geschäftszahlen sind diese Eckwerte damit um 4,7 respektive um 5,3 Prozent tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Swiss-Chef Thomas Klühr zeigt sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. «Insgesamt hat Swiss ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich», lässt er sich in der äusserst knapp gehaltenen Mitteilung zitieren. Darin steht denn auch, dass die Airline den Umsatz auf Vorjahresniveau habe halten könnten. Dies jedoch nur, weil die Fluggesellschaft rückwirkend den Umsatz 2015 nach unten korrigiert hat ohne Angabe von Gründen. Den Rückgang beim operativen Ergebnis erklärt Swiss mit dem durch positive Einmaleffekte erhöhte Betriebsgewinn im Jahr 2015.
Ausbauen in der Luft und am Boden
Für die Zukunft kündigt Swiss Investitionen an: So soll das Internetangebot auf Kurz- und Mittelstrecken ausgebaut werden. Ab 2018 werde mit der Ausstattung der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge mit Connectivity begonnen.
Swiss investiert in die Umrüstung der Kabinen der verbleibenden fünf Airbus A340 100 Millionen. Zudem werden die restlichen fünf Bombardier CS100-Optionen in die grössere CS300 umgewandelt. Insgesamt wird Swiss somit von Bombardier 10 CS100 und 20 CS300 erhalten. Das durchschnittliche Flottenalter reduziert sich bis Ende 2018 von 12,5 auf 8,5 Jahre. Dazu Klühr: «Bis Ende 2018 wird Swiss über eine der modernsten und effizientesten Flotten in Europa verfügen.»
Anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld
Aus den bereits Anfang Januar publizierten Verkehrszahlen geht hervor, dass die Lufthansa Tochter 2016 die angebotenen Sitzkilometer um 6,6 Prozent, die Frachttonnenkilometer um 7,1 Prozent und die Zahl der Passagiere um 1,3 Prozent auf einen neuen Höchststand von 16,5 Millionen Fluggäste hat steigern können. Gleichzeitig sank der für die Profitabilität wichtige Wert des Sitzladefaktors um 2,1 Prozent auf 81,3 Prozent. Der Frachtladefaktor reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 75,2 Prozent.
Beim Ausblick zeigt sich das Management von Swiss vorsichtig. Aufgrund des anspruchsvollen Wettbewerbsumfelds, des starken Frankens, der unsicheren geopolitischen Lage sowie des wieder deutlich gestiegenen Ölpreises erwarte die Fluggesellschaft für 2017 einen operativen Gewinn leicht unter dem Niveau des Vorjahres, heisst es in der Mitteilung.
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