Warum El-Erian den Stuhl räumt
Als CEO des Fondsanbieters Pimco besitzt der Ökonom einen der mächtigsten Posten der Weltwirtschaft. Entsprechend stark wurden seine Auftritte beachtet. Sein plötzlicher Abgang nährt Spekulationen.
Der Abgang von Mohamed El-Erian bei Pimco wirft in der internationalen Finanzpresse hohe Wellen. Das verwundert nicht, denn der Bürger Ägyptens, Frankreichs und der USA zählt in der Finanz- und Wirtschaftsberichterstattung weltweit zu den bekanntesten Namen. Das liegt allerdings nicht nur an seinen Ansichten, sondern vor allem auch an Pimco selbst. Der Name ist die Kurzform für «Pacific Investment Management Co» und steht für den grössten auf Anleihen spezialisierten Fondsanbieter mit einem Anlagevolumen von rund 2000 Milliarden Dollar. Damit ist Pimco der grösste Kreditvermittler für Grosskonzerne und für die Staaten der Welt. El-Erian ist aktuell noch CEO des Giganten und – noch wichtiger – gemeinsam mit Bill Gross Chief Investment Officer und damit für den Entscheid mit zuständig, wer die von den Anleihenkäufern investierten Milliarden erhalten soll.