Wie ein Schweizer Banker in die Falle tappte
Der in Frankfurt verhaftete Ex-Wegelin-Mitarbeiter Roger K. war nicht im Schengen-Fahndungscomputer registriert. Die USA liessen ihn geheim suchen.
Ein Bild aus besseren Zeiten: Seit dem 27. Januar 2012 gibt es die Privatbank Wegelin nicht mehr. Foto: Ennio Leanza (Keystone)
Seit drei Wochen sitzt Roger K. im Frankfurter Gefängnis III im Stadtteil Preungesheim. Der 50-jährige Schweizer war 2012 als Wegelin-Banker von der US-Justiz zusammen mit Kollegen wegen Steuerdelikten angeklagt worden. Trotz der Gefahr, verhaftet zu werden, riskierte er Reisen ins Ausland. Abklärungen seiner Anwälte hatten zuvor ergeben, dass sein Name nicht im Schengener Polizeisystem aufleuchtet.