Wirtschafts-News im TickerTwitter-Verantwortliche für Kampf gegen Hassrede geht Trübe Aussichten für Schweizer Wirtschaft
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Die Senkung der CO2-Emissionen durch Autos und leichte Nutzfahrzeuge ist geringer als im CO2-Gesetz vorgeschrieben. Das steht in einem Bericht zu den Jahren 2012 bis 2021, den der Bundesrat am Freitag dem Parlament zugestellt hat.
2021 lag der Zielwert für neue Personenwagen bei 118 Gramm CO2 pro Kilometer. Die verkauften Neuwagen kamen im Mittel auf 129,8 Gramm. Für leichte Nutzfahrzeuge liegt das Ziel bei 186 Gramm CO2 pro Kilometer. Der Durchschnitt der neu verkauften Fahrzeuge lag bei 217,2 Gramm. Massgebend ist das Messverfahren World Light Vehicles Test Procedure (WLTP), wie das Bundesamt für Energie (BFE) schreibt.
Die Importeure hingegen haben die ihnen gesteckten Ziele laut BFE weitgehend erreicht. Sowohl die Überschreitungen der Zielwerte als auch die pro Fahrzeug durchschnittlich verfügten Sanktionsbeträge seien tief. Die Sanktionen erreichten im Jahr 2020 mit insgesamt 148 Millionen Franken den bisher höchsten Betrag in einem Jahr. (SDA)
Twitter muss bereits zum zweiten Mal seit der Übernahme durch Elon Musk den Posten mit Verantwortung für den Kampf gegen Hassrede neu besetzen.
Die bisher zuständige Top-Managerin Ella Irwin bestätigte am Freitag dem Magazin «Fortune», dass sie nicht mehr bei Twitter beschäftigt ist. Infomationen zu Hintergründen wurden zunächst nicht bekannt. Irwins Vorgänger Yael Roth hatte Twitter im November einige Wochen nach dem Kauf durch Musk verlassen und kritisierte danach dessen Kurs beim Umgang mit problematischen Inhalten.

Musk hatte Twitter mit der Ankündigung übernommen, für «absolute» Redefreiheit einzustehen. Das weckte sofort die Sorge, dass Twitter beim Kampf gegen Hassrede und Beleidigungen auf der Plattform nachlassen werde. Mehrere grosse Werbekunden pausierten ihre Anzeigen-Aktivität, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchteten. Einigen Studien zufolge findet sich auf der Plattform inzwischen mehr Hassrede, Musk bestreitet das. Am Wochenende wurde bekannt, dass Twitter eine freiwillige EU-Vereinbarung zum Kampf gegen die Verbreitung von Falschinformationen im Netz verliess. (SDA)
Das Schweizer Wirtschaftswachstum bleibt fragil. Nach einem doch recht ansprechenden ersten Quartal trüben sich gemäss Economiesuisse die konjunkturellen Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2023 ein.
Auch das kommende Jahr dürfte nicht den erhofften Aufschwung bringen. Die Inflation zeige sich hartnäckig und der Arbeitskräftemangel verhindere grösseres Wachstum, teilte der Verband am Freitag mit.
Für 2023 hält Economiesuisse an seiner Prognose für ein Wachstum des Schweizer Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent fest. Für 2024 wird mit lediglich 0,9 Prozent auch nur ein Plus unterhalb des Potenzialwachstums erwartet, so der Verband anlässlich einer Medienkonferenz. Dabei soll die Arbeitslosenquote nur leicht von 2,2 Prozent 2023 auf 2,4 Prozent im kommenden Jahr steigen.
Gründe für die zurückhaltende Prognose seien der anhaltende Krieg in der Ukraine mit all seinen negativen Auswirkungen. Zudem bremsten die steigenden Zinsen die Wirtschaft, die Reallohnentwicklung sei negativ, die Arbeitskräfteproblematik hemme weiterhin und die Weltwirtschaft kämpfe mit der hohen Inflation. (SDA)
Der Bund hat mit der milliardenschweren SNB-Liquiditätshilfe zur Rettung der Credit Suisse bis Ende Mai insgesamt 110,6 Millionen Franken verdient. Die CS hat das Darlehen inzwischen vollständig zurückbezahlt, wie Finanzministerin Karin Keller-Sutter bereits am Dienstag erklärt hatte.
Im Einzelnen hat die Credit Suisse für die vom Bund garantierte Liquiditätshilfe im Zeitraum zwischen dem 20. März und dem 31. Mai kumuliert Risikoprämien von 60,6 Millionen Franken geleistet, wie einer entsprechenden Aufstellung auf der Webseite des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) zu entnehmen ist. Denn für die im Rahmen des sogenannten «Public Liquidity Backstop» (PLB) bezogenen Darlehen muss die Grossbank eine Risikoprämie von 1,5 Prozent auf den effektiv bezogenen Darlehen bezahlen.
Zu den Risikoprämien kommen zusätzlich noch die Prämien für die Bereitstellung des Darlehens, die bis Ende Mai bei 50 Millionen Franken lagen. Diese Prämien sind allerdings erst nach Beendigung der Kreditvereinbarung zu überweisen. Die Bereitstellungsprämie von 0,25 Prozent bezieht sich auf die gesamte Summe von 100 Milliarden Franken, welche die CS beziehen könnte. Effektiv hatte die CS per Ende Mai kein Geld mehr ausstehend, wie auch der Webseite zu entnehmen.
Für die Grossbank handelt es sich noch nicht um die gesamten Kosten für die Notfallliquidität: Sie hat dafür auch noch an die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Zins und eine Risikoprämie geleistet.
Die US-Börsen haben am Donnerstag zugelegt. Vor allem für die technologielastige Nasdaq ging es wieder deutlich nach oben. Grund war das Ende des Schulden-Streits. Es herrschte zunehmend Erleichterung darüber, dass das US-Repräsentantenhaus am Vorabend den Gesetzentwurf gebilligt habe, mit dem die sonst in Kürze drohende Zahlungsunfähigkeit der Regierung abgewendet werden soll.
Dies war zwar mehrheitlich erwartet worden – ebenso wie die noch ausstehende Zustimmung des Senats und die Unterzeichnung durch Präsident Joe Biden. Doch die Angst vor einer Eskalation hatte im Hintergrund geschwelt. Ein Zahlungsausfall würde nicht nur der weltgrössten Volkswirtschaft schaden, sondern könnte auch einen wirtschaftlichen Abschwung und eine globale Finanzkrise auslösen.
Der Dow Jones Industrial beendete den Handel am ersten Tag im Juni mit einem Plus von 0,47 Prozent auf 33'061,57 Punkte, nachdem er im Monat Mai insgesamt 3,5 Prozent eingebüsst hatte. Der marktbreite S&P 500 gewann am Donnerstag 0,99 Prozent auf 4221,02 Punkte. Der Nasdaq 100 stieg um 1,31 Prozent auf 14'441,51 Zähler. (SDA)
Eine neue künstliche Intelligenz kann illegale Preisabsprachen aufdecken. Das von der Universität Freiburg und der Wettbewerbskommission (Weko) entwickelte Programm zeigte in Tests eine Erfolgsquote von über 90 Prozent. Der Algorithmus bietet Behörden nun Unterstützung bei der Erkennung und Bekämpfung illegaler Absprachen in öffentlichen Ausschreibungen, wie die Universität Freiburg (Unifr) am Donnerstag mitteilte.
Die Forscherinnen und Forscher trainierten dafür ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Programm mit historischen Daten, die sowohl Ausschreibungen mit nachgewiesenen Preisabsprachen als auch Ausschreibungen ohne Absprachen enthalten.
Preisabsprachen hinterlassen oft bestimmte Muster oder Anomalien in den angebotenen Preisen, wie die Unifr in der Mitteilung erklärte. Durch den Lernprozess mit den vorliegenden Daten erkennt die künstliche Intelligenz diese Muster und kann zwischen Absprachen und normalem Wettbewerb unterscheiden. Die Methode identifizierte in ersten Tests 19 von 20 Unternehmen korrekt als Kartellmitglieder oder Wettbewerber, wie die im Fachblatt «International Journal of Industrial Organization» veröffentlichten Resultate zeigen. (SDA)
Kurz vor der erwarteten Vorstellung einer Datenbrille von Apple versucht Platzhirsch Meta, dem potenziellen Konkurrenten mit einer eigenen Ankündigung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Meta-Chef Mark Zuckerberg stellte für den Herbst ein neues Modell seiner Quest-Brillen in Aussicht, das dünner und leistungsstärker als vorherige Generationen sein werde.
Er hob dabei speziell hervor, dass das Headset gut darin sein werde, im Blickfeld der Nutzer digitale Objekte und reale Umgebungen zusammenzuführen. Das soll Medienberichten zufolge auch eine zentrale Funktion der Apple-Brille sein. Erwartet wird, dass der iPhone-Konzern das seit Jahren entwickelte Gerät am kommenden Montag zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz WWDC präsentiert. Den Medienberichten zufolge könnte der Preis des Geräts 3000 US-Dollar erreichen. Zuckerberg kündigte für die Quest 3 einen Preis von rund 500 Dollar an. (SDA)
Der japanische Videospielkonzern Nintendo zieht sich wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine nun vollständig aus Russland zurück. Nintendo Europa habe «aus Gründen der wirtschaftlichen Perspektiven» und wegen Problemen bei der Bezahlung entschieden, die Geschäftstätigkeit in dem Land zu beenden, hiess es in einer kurzen Mitteilung des Unternehmens. Angekündigt und umgesetzt wurde der Verkaufsstopp von Spielen bereits am Mittwoch.Nintendo hatte nach dem Beginn des Krieges bereits im März vergangenen Jahres Auslieferungen seiner Produkte nach Russland gestoppt, zunächst aber von einer vorübergehenden Massnahme gesprochen.
Der Onlineshop funktionierte wegen ausgesetzter Transaktionen in Rubel seitdem nicht mehr.Russische Kundinnen und Kunden mit einem Nintendo-Konto könnten weiterhin bereits gekaufte Inhalt laden, stellte das Unternehmen klar. Es gebe aber keine Möglichkeiten mehr, ein neues Konto zu eröffnen oder Zahlungen zu tätigen. Aus Sicherheitsgründen seien zudem Zahlungsdaten der einzelnen Konten gelöscht worden.Eine ganze Reihe westlicher Firmen aus verschiedenen Branchen hat sich nach dem Angriff auf die Ukraine ganz oder teilweise aus Russland zurückgezogen. Einige taten das aus Protest, andere, weil ihnen ihr Geschäft in dem Land nach eigenen Angaben unmöglich gemacht wurde. (AFP)

Der Kostenschub, der auf die Mieterinnen und Mieter zukommt, hat volkswirtschaftliche Folgen. Ökonomen gehen davon aus, dass er im Herbst die Inflation anheizen wird.
Aktuell zeigt die Inflationsrate zwar steil nach unten. So lag die Teuerung im April noch bei 2,6 Prozent, nachdem sie im letzten Jahr bis auf 3,5 Prozent gestiegen war.
Der aktuelle Rückgang ist gemäss der Experten der Zürcher Kantonalbank aber insbesondere den Energiepreisen geschuldet. Und dieser Effekt werde sich in den nächsten Monaten auch noch fortsetzen. Doch dann werde sich der Kostenschub bei den Mieten auf die Teuerung auswirken.
Ab Herbst rechnet das Institut daher wieder mit steigenden Inflationsraten, weil sich die Effekte des Anstiegs des hypothekarischen Referenzzinssatzes im Landesindex der Konsumentenpreise niederschlagen werden. (SDA)
Beim Branchenverband Hotelleriesuisse kommt es zu Veränderungen in der Führung. Hotelleriesuisse-Direktor Claude Meier wird die operative Führung des Verbands im Verlauf des kommenden Jahres abgeben. Er steigt nun ins Rennen um die Nachfolge von Verbandspräsident Andreas Züllig, der per Ende Jahr abtritt.
Der 45-jährige Meier tritt gegen weitere Kandidierende an: Ebenfalls zur Wahl stellen sich Marie Forestier und Urs Bircher als Co-Präsidium, die von den regionalen Verbänden der Romandie, Berner Oberland und Bern und Mittelland nominiert werden, sowie Martin von Moos, der von Hotelleriesuisse Zürich und Region nominiert worden ist.
Andreas Züllig gibt das Amt des Präsidenten von Hotelleriesuisse per Ende 2023 nach neun Jahren im Amt ab. Die Delegierten wählen seine Nachfolge am 22. November 2023 im Rahmen der Winter-Delegiertenversammlung. (SDA)
Die Zahl der weltweiten Millionäre hat im vergangenen Jahr spürbar abgenommen. Rund 21,7 Millionen Menschen – 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr – besassen 2022 abzüglich des Werts ihres Hauptwohnsitzes mehr als eine Millionen Dollar, wie die französische Beratungsfirma Capgemini in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung mitteilte. Das Vermögen der Reichsten reduzierte sich demnach um 3,6 Prozent auf 83 Billionen Dollar.

«Dies ist der grösste Rückgang seit zehn Jahren, bedingt durch makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten», erklärte Capgemini. Die Finanzexperten haben die Vermögen in 71 Ländern bewertet und dafür ein statistisches Zählsystem verwendet.
Die Vermögen in Nordamerika gingen den Angaben zufolge mit 7,4 Prozent am stärksten zurück. In Europa waren es minus 3,2 Prozent und in Asien und im Pazifikraum minus 2,7 Prozent. In Afrika, Lateinamerika und in Nahost stiegen die Vermögen hingegen – massgeblich wegen der hohen Öl- und Gaspreise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine.
Elias Ghanem, Leiter der Finanzforschung bei Capgemini, sieht einen klaren Zusammenhang mit der Entwicklung der Aktienindizes. Der US-Index Nasdaq hatte im vergangenen Jahr 33 Prozent verloren, der französische CAC 40 sackte um 9,5 Prozent ab und der Dax um zwölf Prozent. (AFP)
Die für die Rettung der Credit Suisse gewährte Bundesgarantie in der Höhe von 100 Milliarden Franken ist per Dienstag vollständig zurückbezahlt worden. Das sagte Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Mittwoch in der Sendung «10 vor 10» vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).
Um eine vergleichbare Situation künftig zu verhindern, bekräftige Keller-Sutter ihre Forderung, der Finanzmarktaufsicht Finma zusätzliche Kompetenzen zu übertragen. Es wäre gut gewesen, «wenn die Finma mehr Mittel gehabt hätte, um das Management der Bank zur Rechenschaft zu ziehen», so Keller-Sutter.
Eine 100 Prozentige Sicherheit gibt es aber laut Keller-Sutter nicht. «Man kann ja nicht alle Krisen verhindern, also wir sind ja nicht der Herrgott, der alles beherrscht.» Der Mensch bleibe Mensch. Und der Mensch mache Fehler.
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten steigt erstmals. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erhöht den hypothekarischen Referenzzinssatz laut einer Mitteilung vom Donnerstag per 2. Juni von 1,25 auf 1,50 Prozent. Auf viele Mieterinnen und Mieter kommen nun höhere Kosten zu.
Unser Artikel dazu: Jetzt steigen die Mieten für Wohnungen
Der Schweizer Aussenhandel hat sich im April klar rückläufig entwickelt. Bei den Exporten fielen vor allem Pharmaprodukte deutlich unter das Niveau des Vormonats.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im April auf 21,1 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mitteilte. Damit sanken sie zum Vormonat (saisonbereinigt) nominal um 6,8 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 5,2 Prozent. Dieser Rückgang folgt auf ein Startquartal, in dem die Exporte deutlich angezogen hatten.
Die Exporte sanken im April 2023 laut BAZG auf ihr tiefstes Niveau seit Oktober 2022. Mit Ausnahme der Textilien, Bekleidungen und Schuhe hätten alle Hauptwarengruppen ein Minus verzeichnet, heisst es. Der kumulierte Exportrückgang von 1,5 Milliarden Franken war aber vor allem durch den starken Abschwung von 1,2 Milliarden oder 10,9 Prozent bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten getrieben.
Die Einfuhren der Schweiz nahmen derweil im April um 3,6 Prozent ab auf 18,9 Milliarden Franken (real: -3,3%). Sie verzeichneten damit ihr drittes Minus seit Jahresbeginn. In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss im April bei 2,22 Milliarden zu liegen. Im März war er mit 3,06 Milliarden noch deutlich höher ausgefallen. (SDA)
Das Hochkommissariat für Menschenrechte kritisiert die Schweiz für ihre Rolle im Geschäft mit dem Edelmetall. Der Bund kontert mit einer Vorzeigeinitiative – nur gibt es bei dieser zwei Probleme.
Unser Artikel dazu: UNO rüffelt die Schweiz wegen laxer Aufsicht im Goldgeschäft
Das Lifescience-Unternehmen Lonza kauft die niederländische Firma Synaffix. Damit will der Konzern das Knowhow im Bereich der sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) ausbauen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Lonza lässt sich den Zukauf zunächst 100 Millionen Euro kosten. Dazu kommen laut den Angaben je nach Erfolg der Übernahme weitere 60 Millionen.
Synaffix ist gemäss dem Communiqué im Besitz des Goldstandards im Bereich der ADC-Technologien, welche gegen Krebs eingesetzt werden. Konkret geht es bei den Therapien darum, den Wirkstoff direkt den Krebszellen zu verabreichen und die gesunden Zellen zu schonen.
Die Kombination der Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten von Lonza mit der Synaffix-Technologieplattform werde Kunden und Lizenznehmern einen umfassenden Service zur raschen Entdeckung, Entwicklung, Skalierung und Kommerzialisierung neuer und differenzierter ADC bieten, so die Mitteilung. Laut den Angaben handelt es sich um einen Milliardenmarkt. (SDA)
Der weltweite Smartphone-Markt wird im laufenden Jahr nach Einschätzung von Marktforschern etwas stärker schrumpfen als noch vor wenigen Monaten erwartet. Die Analysefirma IDC prognostizierte einen Rückgang von 3,2 Prozent auf 1,17 Milliarden verkaufte Geräte.
Im Februar hatte sie ein Minus von 1,1 Prozent vorausgesagt. Gründe für die schlechtere Entwicklung seien unter anderem weiterhin schwache Konjunktur-Aussichten und eine andauernde Inflation. Für 2024 rechnet IDC weiter mit einer Erholung mit einem Absatzplus von 6 Prozent.
Im ersten Quartal war der Smartphone-Absatz im Jahresvergleich um 8,9 Prozent gefallen. Dabei zeigten sich zugleich die beiden grössten Hersteller Samsung und Apple viel widerstandsfähiger gegen den Marktabschwung als ihre Konkurrenten aus China. (SDA)
Publikumsfragen zum Smartphone-Kauf Ist es blöd, jetzt noch ein iPhone zu kaufen?
Eine Reihe von CS-Kadermitarbeitenden geht juristisch gegen die Streichung von Bonuszahlungen in Millionenhöhe im Rahmen der CS-Notrettung vor. Beim Bundesverwaltungsgericht (BVGer) sind bis Ende Mai drei Beschwerden im Namen von ungefähr 50 Beschwerdeführenden gegen die entsprechende Finma-Anordnung eingegangen, wie ein Sprecher des Gerichts auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP erklärte.
Weitere Angaben, etwa zu den betroffenen Summen, könne das Bundesverwaltungsgericht nicht machen, erklärte der Sprecher am Mittwoch weiter. In der vergangenen Woche hatten diverse Medien berichtet, dass mehrere Anwaltskanzleien von CS-Managern angefragt wurden, in ihrem Namen rechtliche Schritte gegen die Streichung der sogenannten Contingent Capital Awards (CCA) einzuleiten. (SDA)
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Bei Ikea Schweiz kommt es zu einem Abgang an der Spitze: Jessica Anderen wird das Unternehmen Ende Mai verlassen und im September 2023 zur Ikea Foundation in den Niederlanden wechseln.

Dort werde sie an Neujahr Chefin der Ikea Foundation, wie der schwedische Möbelkonzern am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Anderen war seit Herbst 2019 Leiterin von Ikea Schweiz. Während der Coronapandemie im Jahr 2021 hat Ikea Schweiz dank der boomenden Onlinebestellungen den höchsten Umsatz in der 50-jährigen Geschichte erzielt. Zuvor war Anderen über 30 Jahre lang mit für Ikea in Ländern wie China, Singapur, Australien und Indien tätig gewesen.
Interims-Geschäftsführer ernannt
Nun übernimmt sie im niederländischen Leiden die Leitung der Ikea Foundation. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, das Leben von bedürftigen Kindern zu verbessern, indem sie ihren Familien hilft, eine nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen und die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Weltweit finanziert die Ikea Foundation Projekte, die von über 147 Partnern wie dem UNHCR, Save the Children, Climate Works und der Rainforest Alliance durchgeführt werden.
Ad interim übernimmt Marco Ruina die laufenden Projekte von Anderen, bis ein Nachfolger als Geschäftsführer für Ikea Schweiz gefunden ist, wie es weiter hiess. Als Market Area Manager ist Ruina derzeit verantwortlich für den reibungslosen Ablauf in allen Ikea Einrichtungshäusern in der Schweiz. (SDA)
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Die Produktion der Zigarettenmarke Marlboro dürfte mittelfristig eingestellt werden. Gemäss Medienberichten plant der US-amerikanische Tabakkonzern Philip Morris, sich aus dem klassischen Geschäft mit Glimmstängeln zurückzuziehen. «Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur risikoreduzierte Produkte anbieten», sagte Österreich-Deutschland-Chef Markus Essing bei einer Veranstaltung in Berlin, wie die «Welt» berichtete. Ein konkreter Zeitplan wurde nicht genannt.
In einer Stellungnahme des Unternehmens gegenüber der Nachrichtenagentur APA hiess es dazu am Mittwoch, dass der Rückzug aus dem Tabakgeschäft über den Globus hinweg in zehn bis 15 Jahren erfolgen könne. Dies werde in den verschiedenen Ländern aber voraussichtlich nicht zeitgleich geschehen.

In Zukunft soll Philip Morris gemäss Medienberichten nur mehr Tabakerhitzer sowie elektronische Zigaretten anbieten, die weniger Schadstoffe als übliche Tabakprodukte beinhalten. (SDA)
Redaktion Wirtschaft
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