Wirtschaftsfachmann wird Nordkoreas Ministerpräsident
Inmitten der Spannungen mit Südkorea hat das kommunistische Regime in Nordkorea einen neuen Ministerpräsidenten bestimmt. Pak Pong Ju hatte den Posten schon einmal inne.

Der Wirtschaftsfachmann Pak Pong Ju übernimmt das Amt des neuen Ministerpräsidenten, wie auf der Vollversammlung des Parlaments in Pyongyang mitgeteilt wurde.
Pak hatte den Posten schon einmal inne, musste Berichten zufolge aber 2007 wegen interner Zwistigkeiten zurücktreten. Er soll ein Lohnsystem vorgeschlagen haben, das der damaligen Führung als zu marktwirtschaftlich galt.
Armut wird immer stärker
Die Ernennung folgt auf den jüngsten Aufruf von Machthaber Kim Jong Un, die Wirtschaft des Landes zu stärken. Das Leiden der überwiegend armen Bevölkerung hat dramatische Ausmasse angenommen: Jedes vierte Kind ist chronisch unterernährt, wie eine neue Studie des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) zeigt. Zwei Drittel aller 24 Millionen Bürger leiden unter Versorgungsengpässen. Befördert wird dies durch die Abschottungspolitik des seit Jahrzehnten regierenden kommunistischen Regimes.
Der Konflikt der internationalen Staatengemeinschaft mit Nordkorea hat sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Weil die UN nach einem Atomtest neue Sanktionen verhängt haben, drohte die Regierung in Pyongyang mit einem Atomschlag, kündigte den Nichtangriffspakt mit dem Süden einseitig auf und rief zuletzt sogar den Kriegszustand aus.
AFP/kle
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