Ansteckende Blutkonserven
In der Schweiz leben mehrere Tausend Personen, die sich in den 80er-Jahren bei einer Bluttransfusion mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert haben. Viele wissen bis heute nichts davon.

Die hohen Preise der neuen Medikamente gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) haben auch eine gute Seite: Sie empören viele und führten dazu, dass die Aufmerksamkeit für die lange Zeit stiefmütterlich behandelte Infektion deutlich gestiegen ist. An der Jahresversammlung der Schweizerischen Expertengruppe für virale Hepatitis (SEVHep) in Zürich erhofften sich die Fachleute unlängst zusätzlich Rückenwind für ihre Hepatitis-Strategie für die Schweiz.